Schlösschen am Markt

Das Schlößchen am Markt vor der Stadtkirche St. Wenzel gehört zu den ältesten Profanbauten der Stadt. Hier befand sich im 14. Jahrhundert das erste Kaufhaus. Der im 19. Jahrhundert erweiterte Renaissancebau erhielt seinen Namen, nachdem der Südwestflügel des Hauses 1543-1547 als Residenz des ersten und einzigen evangelischen Bischofs von Naumburg, Nikolaus von Amsdorf (1542-1547), gedient hatte.

Nach der Landesausstellung wird das Gebäude einer dauerhaften Nutzung als Galerie der Stadt Naumburg zugeführt.

Was erwartete den Besucher?

Im Schlösschen am Markt wurde der Besucher zunächst in die Gesamtthematik eingeführt, in die Zeit des 13. Jahrhunderts, in die Zeit des "Baumeisters der Kathedralen“. So erhielt der Gast Einblicke in das ästhetische, philosophische und wissenschaftliche Verständnis des Mittelalters. Im Mittelpunkt der konstruktiven, geistigen und künstlerischen Welt der Kathedrale steht der Mensch, zu dem Christus geworden ist. Wie sich im Denken und der künstlerischen Form das neue Menschenbild des 13. Jahrhunderts herausbildet und welches Selbstverständnis die Architekten der mittelalterlichen Kathedralen gewinnen, wurde den Besuchern anhand monumentaler Ausstellungsstücke und instruktiver Präsentationen vermittelt.

Die Besucher lernten das integrative Zusammenspiel von Bildhauerei und Architektur kennen. Sie machten sich vertraut mit der Geisteswelt der Kathedralschulen, an denen sowohl Künstler als auch Auftraggeber studierten. Die hohe Qualität der bei Eintreffen des Naumburger Meisters vorhandenen Kunst in der sächsischen Kulturlandschaft demonstrierten anspruchsvolle Exponate, die den französischen gleichrangig gegenübergestellt wurden.

 

 

 

Das Schlösschen wird ...
Ein "Foto-Roman" über den Fortschritt der Bauarbeiten im Schlösschen.